Schon 1595, zusammen mit dem später eingemeindeten Ortsteil Stubben, als „Stubben und Platkenwerwe“ genannt, liegt Platjenwerbe, heute zur Großgemeinde Ritterhude gehörend, in den Höhenlagen der Bremer Schweiz (34 m über NN) und zählt 2370 Einwohner. Der Ortsname Platjenwerbe wird unterschiedlich, am häufigsten jedoch als „Platte Warft“ gedeutet.
Im Süden an das Bremer Stadtgebiet angrenzend und gut durch öffentliche Verkehrsmittel an das Bremer Zentrum angebunden, bietet das nieder-sächsische Platjenwerbe in seinem Norden weite Buchenmischwälder und freie Feldfluren für ausgedehnte Wanderungen und willkommene Erholung von den Strapazen des Alltags. Im Osten grenzen Ortsteile der Großgemeinde Ritterhude an Platjenwerbe.
Das Dorf selbst ist an vielen Stellen von altem Baumbestand und Bauernhäusern geprägt, die von der Zeit künden, als es in Platjenwerbe und Stubben nur wenige Hofstellen gab. Über Jahrzehnte hat sich der Ort als beliebte und ruhige Wohngegend am Rande des Schönebecker Auetals entwickelt, den es zu erhalten gilt. Ein Kuriosum ist, dass Platjenwerbe kirchlich zu der bremischen Gemeinde Lesum, verwaltungsmäßig aber zu Ritterhude gehört.
Dem historisch Interessierten erzählen die Kirchenbücher von Lesum die Geschichte der alten Bauerngeschlechter von 1656 bis in die Neuzeit. Detaillierte Familiendaten sind unter HISTORISCHES und im Ortsfamilienbuch Lesum zu finden. Die Eigenart Platjenwerbes innerhalb der Großgemeinde Ritterhude zeigt sich nicht nur auf kirchlichem, sondern auch auf anderen Feldern wie z.B. dem fernmeldetechnischen Gebiet: Platjenwerbe ist unter der Bremer Vorwahl 0421 zu finden.
Platjenwerbe ist stets etwas Besonderes und diese Eigenheit wird auch von vielen Platjenwerbern recht selbstbewußt gelebt.